50 Jahre Feinkost-Metzgerei Weber:
„Wir sind die Genussbotschafter“
Wir bieten Ihnen preisgekrönte Qualität.
Das Metzgerei-Gebäude im Jahr 1974.
Aus der Brotzeitbank vor dem Haus entwickelte sich der Imbiss-Betrieb.
Der frühere Verkaufsraum mit Paula Weber (l.) und Verkäuferin Helene Taubenberger.
Ja, das musste man sich erstmal trauen, in Lenggries als Zugezogene eine Metzgerei zu eröffnen! Josef und Paula Weber aus dem Allgäu – damals 26 bzw. 23 Jahre alt – nahmen das Angebot von Paulas Onkel, Metzgermeister Ungelert, an und übernahmen 1974 sein kleines Metzgergeschäft, ohne irgendjemanden in Lenggries zu kennen. Paulas Vater machte den beiden Mut, während Josefs Vater eher davor warnte. Beide Schwiegerleute hatten in gewisser Weise recht: Es war ein mühsamer Weg, das alte Geschäft zu einer modernen Metzgerei umzubauen, aber letztlich zahlte sich der Fleiß der beiden und die Unterstützung durch Josefs Vater aus. Zunächst standen Abrisse und mehrere Laden-Umbauten an, dazu der Ausbau der parallel verlaufenden Münchner Straße mit Grundstücksabtretung – alles war Arbeit, Mühsal und Rackern – auch an den Wochenenden ohne Urlaub und freien Mittwoch-Nachmittag.
1986 waren sie die erste Metzgerei in Bayern, die einen Imbiss zum Mitnehmen anboten. Diese Geschäftsidee entwickelte sich aus der zunächst privaten „Bank vor dem Haus“, wo Josef und Paula mit ihren Mitarbeitern gern Brotzeit machten. Immer öfter gesellten sich Kunden dazu, so dass sich daraus die erste „heiße Theke“ für Handwerker und die Soldaten der damals noch existierenden Prinz-Heinrich-Kaserne entwickelte, die sich hier ihre Brotzeit oder das Mittagessen einwickeln ließen. Gerade die Soldaten belebten das Leberkäs-Geschäft rasant. Unzählige Leberkäs-Semmeln gingen seinerzeit täglich über die Ladentheke. Der große Parkplatz vor dem Haus tat ein Übriges, dass die Lenggrieser hier rasch ihre Einkäufe tätigen konnten.
Und dann erwies es sich als Glücksfall, dass Sohn Karl Weber 1994 Bundessieger und sogar Vize-Europameister seines Handwerks wurde. Für ihn wurde das Geschäft nochmals umgebaut, und sogar ein eigenes Schlachthaus wurde angebaut.
Und nun kommt endlich Elisabeth Weber (geb. Kewitz aus Jachenau) ins Spiel: Mit ihr gründete Karl 2002 eine Familie, also bereits die 3. Generation. Auch Elisabeth hatte ihre Prüfungen als Metzgerei-Fachverkäuferin glänzend absolviert und integrierte sich bestens in den Familienbetrieb. Sie kurbelte den Platten- und Partyservice sowie Sortimentserweiterungen und den Mittagstisch an. Bis 2018 war auch Tochter Andrea Weber in das Geschäft integriert. 2009 machte sie als Bundessiegerin als Metzgerei-Fachverkäuferin von sich reden.
Heute ist Elisabeth Weber Chefin, Mädchen für alles und zusammen mit Gründerin Paula Weber die Seele des Hauses. Mit nie nachlassender Freundlichkeit sorgen sie im Verkauf für Kundenzufriedenheit und für die Integration der mittlerweile rund
40 Mitarbeiter.
Auch die Töchter Elisabeth jun. und Magdalena haben sich der Familientradition entsprechend verschrieben und Sohn Karl jr. hat mittlerweile in gewohnter Manier die Metzger-Gesellenprüfung erfolgreich abgelegt.
Als Strategien für die Zukunft sieht Familie Weber Regionalität, Ausbau der Convenience-Angebote sowie den Party- und Plattenservice mit warmen und kalten Gerichten, abwechlungsreiche Mittagsmenüs, vielfältige Nachtischspezialitäten und Geschenkideen.
Mittlerweile umfaßt die Bandbreite der Feinkost-Metzgerei Weber folgende Dienstleistungen (Ausschnitt):
Bedienung der Ladenkunden, Partyservice, Plattenservice, Hausschlachtungen, Befüllung von Verkaufsautomaten,
Dienstleistungen für Jäger, u.v.m.
In diesem Jahr – 2024 – feiert die Metzgerei Weber ihr 50-jähriges Jubiläum, das all die Erfolge, Meilensteine und die gemeinsamen Leistungen würdigt.